Thailand - Die letzte Etappe unserer Reise

Ankunft in Chiang Mai - Wird uns die Einreise verwehrt?

Am 2. Juni 2013 brach das letzte Kapitel unserer Reise an: Thailand! Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch landeten wir in Chiang Mai - erst spät abends kamen wir an ohne zu wissen wo wir die Nacht verbringen werden. Als ob das nicht reichte gab es dann auch noch Probleme bei der Einreise. Wir hatten zwar keine gebuchte Unterkunft aber zumindest einen Couchsurfing Host, der zwar nicht mehr geantwortet und unsere Ankunft bestätigt hatte, aber immerhin hatten wir seine Adresse. Doch genau bei der Adresse lag das Problem - da es sich um kein Hotel oder ähnliches handelte konnte der Beamte mit der Adresse alleine - da es englisch und nicht thailändisch war - nichts anfangen. Auf mehrmaligen Versuch ihm zu erklären dass wir privat unterkommen, stand der nette Herr dann auf und meinte er müsse uns das Ganze noch etwas lauter und mit sehr aggressivem Ton erklären. Als wir nicht mehr weiter wussten versuchten wir unser Glück an einem anderen Schalter - der uns ohne Probleme einreisen ließ! :)

 

Nach diesem ersten Schock war die Frage: Wohin? Wir waren so frech und versuchten unser Glück bei Ma unserem "Eventuell-Host" spät abends einfach vorbeizuschauen. Irgendwie fand das Taxi sogar die richtige Straße - doch das war's dann auch schon. Der Taxifahrer war allerdings sehr bemüht und rief Ma von seinem Handy aus, an, der dann tatsächlich wenig später angeradelt kam und uns den Weg zu seinem Haus zeigte. Er war zwar etwas überrascht, denn wie er uns erklärte funktioniert sein Internet derzeit nicht und so konnte er unsere Nachricht mit unseren Ankunftsdaten nicht lesen, aber das war kein Problem. Unser Schlafquartie - ein kleines Häuschen mit 2 Yogamatten war in null Komma nichts hergerichtet und schon bald schlummerten wir tief und fest. 

Chiang Mai by bicycle

Am Morgen überraschte uns Ma mit einer Yoga Stunde. Mehr oder weniger freiwillig versuchten wir uns in den verschiedensten Verrenkungen und Übungen - ein guter Start in dem Tag, nachdem wir jeden Muskel einzeln spürten.

Unseren ersten Tag in Thailand verbrachten wir auf dem Fahrrad. Gemeinsam mit Ma erkundigten wir die Stadt - besuchten sämtliche Tempel und radelten bis ans andere Ende der Stadt zu einem Wasserfall, wo wir einen "Fish-Spa" for free genießen durften! :) Am Abend kochten wir mit Ma ein typisch thailändisches Essen - eine Art Suppe und Pad Thai, ein typisches Nudelgericht mit Gemüse. Dass Kochen allerdings nicht gerade eine von Ma's Stärken ist, wurde uns bereits während der Zubereitung klar. Schlussendlich war es zwar essbar... von genießbar allerdings weit weg! :)

Ein Tag im thailändischen Dschungel - was man da alles erlebt!

Früh morgens starteten wir den Tag wieder mit Yoga. Das ganze war am Vortag ja schon schmerzhaft, vorallem weil Ma keine Rücksicht darauf nahm dass es unser erstes Mal war. Nocheinmal werden wir das nicht machen - Höflichkeit hin oder her! :) 

 

Nach diesem Start in den Tag konnte es nur noch besser werden... und das wurde es auch! Nachdem wir uns ein Moped ausgeliehen haben folgten wir Ma zu der Elephantenfarm seines Onkels. Als wir unserem Host durch die Straßen Chiang Mai's folgten waren wir froh, dass unsere Geschwindigkeitsanzeige kaputt war, denn die Einheimischen in Thailand fahren wirklich mehr als kriminell. Als wir die Farm erreichten stand als erstens Elefantenreiten auf dem Programm. Es war wirklich ein wahnsinns Gefühl so hoch oben auf diesen wunderschönen Tieren zu sitzten und durch den Dschungel zu reiten. Als exklusiven Zusatz begleitete uns auch noch ein Baby-Elefant auf unserer Reise durch die faszinierdende thailändische Natur. 

Im Anschluss ging es zum Bamboo-Rafting. Auch wir wussten erst nicht was uns da erwarten würde, bis wir im Fluss unter uns einige Bambusfloße, auf denen sich Touristen ausruhten während sie von Einheimischen manövriert wurden, sichteten. Also stellten wir uns auf eine gemütliche Fahrt ein. Doch es kam anders. Ma ließ seine Kontakte spielen und wir durften das Floß alleine den Fluss hinunter manövrieren. Unter Todesmut steuerten wir das etwa 3 Meter lange, sehr unstabile Floß, flussabwärts... überwunden Stromschnellen, Wasserfälle (auch wenn sie nur etwa 0,5 Meter hoch waren) und windeten uns durch enge, fast unmöglich zu bewältigende, Passagen. Auch wenn wir uns für unser erstes Mal nicht ungeschickt anstellten, konnten wir den ein oder anden Unfall nicht verhindern. Wir wurden vom Floß gestoßen, prallten mit voller Wucht auf Felsen, blieben stecken, strandeten auf Steinen unter Wasser... Ein richtiges Abenteuer, welches sogar den ein oder anderen Verletzten forderte. :) 

Aus Sicherheitsgründen war das Fotografieren hier leider nicht möglich! :)

 

Auf der Fahrt zurück machten wir kurz Halt bei der Chiang Mai Night Safari, wo wir allerdings nur von außen die Tiger, Giraffen und anderen Tiere bewunderten. 

So ging auch dieser Tage langsam zu Ende und nach dieser Action freuten wir uns auf unser Bett... ähh... unsere Yoga Matte! :) 

Ein weiteres Stück Kultur in Chiang Mai

Unser Ausflugsziel für den heutigen Tag war erstmal der "Wat Phra That Doi Suthep" - Tempel, der auf etwa 1100 Meter Höhe gebaut wurde - auf dem "Doi Suthep". Wir erreichten die Templenanlagen recht früh am Morgen und viele der Händler waren noch mit dem Aufbau ihrer Stände beschäftigt. Außerdem waren noch nicht allzuviele Touristen unterwegs und wir konnten die Stimmung in der Anlange in voller Ruhe genießen und die dutzenden goldenen Buddahs und Verzierungen bewundern.

Am Abend besuchten wir den Nightmarket von Chiang Mai. Der Markt ist riesig und man findet wirklich alles. Wir haben natürlich wieder etwas eingekauft und ließen es uns kulinarisch gut gehen. 

Tagesausflug nach Chiang Rai

Am Vorabend auf dem Nightmarket hatten wir uns spontan, und somit für einen richtig guten Preis, ein Tour nach Chiang Rai gebucht.

Um 7 Uhr morgens wurden wir abgeholt. Nachdem wir alle aufgesammelt hatten konnte die Tour in dem kleinen Bus, der sich mit überwiegend malayischen Touristen, 2 Chinesen und einem Deutschen gefüllt hatte, los gehen. Unser erster Stop war eine "Hot Water Spring" - eine Art Geysire und für uns relativ unspektakulär. Der feine Geruch von verfaulten Eiern erinnerte uns an Rotorua - die geothermale Hochburg Neuseelands.

Im Anschluss folgte auch schon das Highlight unserer Tour - der "What Rhon Khun" - Tempel. Bereits der erste Blick auf die Tempelanlage die so anders... so viel faszinierender, als alle die wir bisher besichtigt haben, verschlägt einem die Sprache. Bei dem "White Temple", wie er auch genannt wird treffen traditionelle thailändische Architektur auf moderne Schience Fiction. Eine spannende Mischung, die den Gang von der Hölle in den Himmel, wie die Besichtigung von der einen Seite zur Nächsten, auf der nicht umgedreht werden darf genannt wird, zu einer kleinen abenteuerlichen Reise, auf der soviele fasziniernde Details bewundert werden können.

 

Nach diesem absoluten Highlight ging die Reise weiter in das "Long Neck Karen Village". Kommt man in dem kleinen Dorf an ist das erste was auf einen wartet ein Verkaufsstand. Und auch nachdem man noch einmal extra bezahlt um zu sehen wie diese Frauen mit durchschnittlich 20 Ringen um den Hals den Alltag bewältigen ist das erste was man sieht nicht ein sondern eine Straße, an der sich links und rechts Verkaufsstände reihen. Mit authentischer Kultur hat das wohl nichts zu tun, trotzdem war es sehr interessant einige Fakten über diese Kultur zu erfahren und die Frauen und kleinen Mädchen mit dem Schmuck, der den Hals über die Jahre verlängert in dem immer mehr Ringe hinzugefügt werden, zu sehen.

 

Im Anschluss war Zeit für Mittagessen und dann, nach einem kurzen Stop am nördlichsten Punkt Thailands, ging es zu dem "Golden Triangle". Vietnam, Laos und Thailand grenzen an dieser Stelle aneinander. Früher wurde in dieser Gegend Opium und Heroion von Land zu Land geschmuggelt, was aufgrund der geografischen Lage kein Problem war. Heute ist das "Golden Triangle" eine Touristenattraktion. Für das etwa 5-fache von dem was man normal bezahlen muss, überquerten wir mit dem Boot den Mekong River um dort in Laos einem kleinen Markt einkaufen zu können. Im Nachhinein betrachtet war das eine riesige Abzocke aber naja... wir waren in Laos. :) 

 

Gegen 20 Uhr waren wir wieder in Chiang Mai, wo wir uns beim Nightmarket absetzten ließen und noch einmal etwas einkauften! :)

Wieder einmal ist es an der Zeit Abschied zu nehmen - Auf nach Bangkok!

Am späten Nachmittag starteten wir unsere Reise nach Bangkok. Mit einem seperaten Schlafabteil im Nachtzug sollten die circa 12 Stunden Fahrt gemütlich hinter uns gebracht werden. Dass unsere Erwartungen mal wieder zu hoch waren und der thailändische Standart mit dem europäischen nicht im geringsten mitthalten kann stellten wir fest als wir den Zug betraten. Ein ganz normales offenes Abteil, zwei Sitze die sich gegenüber sind und zu einem Bett umgebaut werden können, darüber ein ausklappbares Bett - das war das abgetrennte Abteil in einem thailändischen Zug.

Schlussendlich wurde das ganze aber doch noch etwas privater und konfortabler - mit Vorhängen konnte man verhindern, dass der Sitznachbar einem beim Sabbern während dem Schlafen zusieht. :) 

Planlos in Bangkok

Mit einer Verspätung von über einer Stunde erreichten wir Bangkok am nächsten Tag gegen 10 Uhr vormittags... völlig ohne Plan. :) Als wir ein Café mit Internet gefunden hatten mussten wir feststellen, dass sich unser Couchsurfing-Host nicht mehr gemeldet hatte und so begannen wir nach einem Hostel zu suchen. Bald stellten wir fest, dass alles ausgebucht war - damit hätten wir wirklich nicht gerechnet! Mit dem Tuk Tuk fuhren wir dann zu dem einzigen Hostel bei dem wir keine Information auf ausgebucht oder nicht, fanden und wir hatten Glück. Wir ergatterten das letzte Zimmer mit Klimaanlage um einen recht guten Preis.

 

Als wir dann die umliegende Gegend etwas erkundigen wollten, redete uns ein Thai eine Fahrt mit dem Tuk Tuk auf. Für nur 20 Baht (50 Cent) bekamen wir eine Tour zu drei verschiedenen Tempel und zum Touristencenter, wo wir spontan unsere Reise von Bangkok bis nach Krabi in 10 Tagen buchten. Der einzige "Haken" an der Fahrt mit dem Tuk Tuk war, dass wir bei verschiedenen Geschäften abgesetzt wurden, wo uns natürlich etwas verkauft werden wollte. Der Tuk Tuk Fahrer erhielt für das Vorbeibringen von Touristen einen Gutschein für Benzin und wir eine günstige Stadtrundfahrt! :) 

Nach einem leckeren Abendessen hatten wir dann einen Termin beim Frisör. Bald sind wir zu Hause und da will man natürlich hübsch sein für die Familie und Freunde daheim. :) 

Groß, größer, Chatuchak Weekend Market

Irgendwie waren wir der Meinung, dass wir noch nicht genug eingekauft hatten und so starteten wir am Sonntag Vormittag zum Chatuchak Weekend Market in Bangkok. Mit über 10.000 Ständen ist der Chatuchak Weekend Market weltweit der größte seiner Art und bietet wirklich für jeden etwas. Das Sortiment reicht von Kleidung und Schuhen über Souvenirs, Antiquitäten, Möbeln und lebenden Tieren bis hin zu hunderten Essens- und Erfrischungsständen die sowohl für herkömmliche Thai-Food Liebhaber als auch für Menschen mit besonderen Vorlieben, wie zum Beispiel für Heuschrecken und ähnliches, keine Wünsche offen lassen.

Der Tag auf dem Markt war sehr anstrengend - die Gänge sind eng, überfüllt und stickig. Eine Übersicht zu behalten mehr oder weniger unmöglich.... trotzdem haben wir die thailändische Wirtschaft mit dem ein oder anderen Kauf angekurbelt. :)

Wir waren shoppen :)
Wir waren shoppen :)

Reif für die Insel - Auf nach Koh Tao

Um 18 Uhr wurden wir bei unserem Hotel abgeholt um die Reise nach Koh Tao anzutreten. Mit dem Bus ging es nach Chumphon, wo man uns irgendwo im nirgendwo aussetzte. Nach einer kurzen Zeit wurden wir, gemeinsam mit einem Haufen anderer Touristen, in den nächsten "Bus", der eher an einen LKW mit offener Ladefläche auf der Holzbänke angebracht wurden, erinnerte, verladen. Nach einer recht unbequemen Fahrt wurden wir am Hafen abgesetzt, wo die Fähre nur in wenigen Stunden :) ablegen sollte. Schalafend auf Bänken und Tischen verging die zeit dann doch recht schnell und wir suchten uns einen Platz in der Fähre. Gegen 9 Uhr vormittags erreichten wir Koh Tao. 

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten erkundigten wir natürlich sofort die Gegend - den Strand - rundum das Resort. Koh Tao ist als Tauch- und Schnorchelparadies bekannt - zurecht, denn die weißen Strände gehören zu türkisfarbenem - sehr klarem Meerwasser - Traumhaft. 

Unsere Tage in Koh Tao - Cruise the island and snorkel fun

Ganze 4 Nächte verbrachten wir auf Koh Tao. Mit dem Moped erkundeten wir die Insel. Fanden traumhafte, fast menschenleere Strände und verbrachten Stunden im Wasser beim Schnorcheln oder lagen einfach nur am Strand und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut... Urlaub eben! :) 

Vier Nächte verbrachten wir auf Koh Tao und genossen die Landschaft, das gute Essen und vorallem die Unterwasserwelt und Abgeschiedenheit der kleinen Buchten die wir besuchten! 

Inselhopping - Auf nach Koh Phangan

Am 15. Juni erreichten wir gegen Mittag die nächste Insel - Koh Phangan. Dort verbrachten wir 3 Nächte in einem wirklich hübschen Bungalow direkt am Strand.

Am ersten Tag besuchten wir einen Markt, auf dem vorallem gutes und vorallem außergewöhnliches Essen angeboten wurde. Wir waren völlig fasziniert von der Vielfalt der Gerichte, die von den Locals direkt vor dir auf unkonvetionelle Art hergestellt wurden.

Koh Phangan ist berühmt ´für die Full Moon Party und auch sonst als Partyinsel bekannt. Für die Full Moon Party waren wir zwar zu früh, doch das sollte nicht heißen dass wir das Ein oder Andere Bier genossen haben!

 

Natürlich mieteten wir uns wieder einen Roller um die Insel auf eigene Faust auszukundschaften. Auch hier stießen wir auf traumhafte schöne Strände, einsame Buchten und die typischen thailändischen Dörfchen mit dutzenden kleinen Ständen, bei denen man von frischem Obst und Gemüse, Gegrilltem und anderem "Local Food" über Schmuck und Souvenirs bis hin zu Kleidung und Dinge für den alltäglichen Gebrauch, wirklich alles kaufen kann.

Landschaftlich hatte Koh Tao für uns mehr zu bieten, vorallem ist es noch nicht ganz so touristisch, doch fährt man in den Osten Koh Phangans, wo erst der Dschungel durchquert werden muss, auf Straßen die bei uns noch nicht mal als Feldweg bezeichnet werden, gelangt man auch auf Koh Phangan zu wirklich schönen - mehr oder weniger unberührten Stränden.

Auch unsere Zeit auf Koh Phangan verging schnell und ehe wir uns umsahen befanden wir uns schon wieder auf der Faehre. Dieses Mal ging es zurueck aufs Festland, genauer gesagt nach Krabi. Dort verbrachten wir 2 Naechte, leider mit nicht wirklich gutem Wetter.

Unser Hotel befand sich in der Naehe des To Aonong Beach, den wir natuerlich besuchten. Ansonsten gab es nicht wirklich viel zu sehen, dennoch bummelten wir durch die Stadt und liessen es uns kulinarisch mal wieder gut gehen. :)

Koh Lanta - die letzten Tage in Thailand

In Krabi endete auch unsere, in Bangkok gebuchte Tour, und wir waren wieder auf uns alleine gestellt. Spontan entschieden wir uns also nach unserer zweiten Nacht in Krabi auf die naechste Insel zu fahren. Wir waehlten Koh Lanta als Ziel - eine, von Touristen noch wenig erschlossene Insel - und trotz "Low Season" gut erreichbar. In dieser Zeit koennen nicht alle Inseln erreicht werden, da der Wellengang zu hoch ist und selbst wenn man auf die kleinen recht unbekannten Inseln gelangt, hat dort kaum etwas geoeffnet. Mit Koh Lanta machten wir also einen guten Kompromiss und wir freuten uns schon wieder auf das Inselleben.

Die Fahrt mit dem Minivan von Krabi nach Koh Lanta war ein kleines Abenteuer. Zu sechzehnt wurden wir in einen, fuer normalerweise 12 Personen zugelassenen Minivan, gequetscht. Mehrmals mussten wir umsteigen, warten und die Fahrkuenste des Fahrers liessen auch zu wuenschen uebrig. Trotzdem erreichten wir Koh Lanta, nach zwei Ueberquerungen mit der Faehre heil und freuten uns auf unser Hotel, in welchem wir am Vorabend online einen Bungalow fuer 5 Naechte gebucht hatten. Die Auswahl fiel uns nicht leicht, doch schlussendlich waehlten wir eine etwas bessere Unterkunft mit netten Extras wie einem Pool direkt am Meer.

Als wir das Hotel dann erreichten platzte unsere Illusion mit einem Schlag - das Restaurant war geschlossen, der Pool wegen Renovierungsarbeiten nicht nutzbar und sowieso waren wir die einzigen Gaeste in dem ganzen Resort. Uns wurde zwar ein anderer Pool zur Verfuegung gestellt, der aber bei weitem nicht so schoen war wie der den wir erwartet hatten und auch gute 15 Minuten Gehweg entfernt lag. Nach ewig langem Diskutieren mit der Geschaeftsleitung, die uns erklaerte dass es nicht ihre Schuld sondern die der Agentur ueber die wir gebucht hatten, konnten wir die Buchung ohne Kosten stornieren und nach einer Nacht unseren Urlaub in einem anderen Hotel endlich beginnen lassen.

Schon schön wenn er nicht gerade renoviert werden würde
Schon schön wenn er nicht gerade renoviert werden würde

Sonne, Strand, Relaxen am Pool, Cocktails... Urlaub - Das beschreibt unseren 7 taegigen Aufenthalt auf Koh Lanta ziemlich gut. Den Pool, den wir mehr oder weniger fuer uns alleine hatten da wir auch in diesem Hotel die einzigen Gaeste waren, nutzten wir taeglich um uns in der Sonne zu baden. Wir hatten endlich wieder etwas mehr Glueck mit dem Wetter und genossen die Zeit am Pool, vorallem wenn uns dann auch noch leckere Shakes serviert wurden. :)

Koh Lanta selbst bzw. die Straende und das Meer ist zu dieser Zeit des Jahres nicht wirklch schoen, da das Meer aufgewuehlt und die Straende recht zugemuellt sind. Ueberall befinden sich die Resorts in Vorbereitung fuer die kommende Saison - es wird gebaut, Pflanzen werden gesetzt, Gebaeude werden renoviert. Waeren die Straende zu dieser Zeit so schoen wie sonst, waere das wohl die perfekte Reisezeit bzw. das perfekte Reiseziel fuer uns... eine kleine Insel ohne Touristen, die noch dazu sehr billig ist zu leben!

Bei der Erkundung auf zwei Raedern fanden wir trotzdem einige schoene Plaetzchen und machten die Ein oder Andere einschneidende Erfahrung. Wovon hier die Rede ist? Von Affen! Waehrend wir mit dem Roller unterwegs waren entfernten wir uns immer mehr von den kleinen Doerfchen und drangen in den Dschungel vor. Als wir dann einen kleinen Affen auf der Strasse erblickten - in freier Laufbahn - mussten wir natuerlich stehen bleiben um ein Foto zu schiessen. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnten war, dass im anliegenden Wald noch mehr dieser kleiner Biester lauerten und auf unschuldige Touristen wie uns warteten. Nichts schlimmes ahnend schossen wir also ein Foto als, erst einer dann zwei, drei... Affen immer naeher kamen. Verena war bereits abgestiegen und in die andere Richtung gefluechtet und ich versuchte auf Angriff zu gehen und hupte die Biester an. Die fassten dies wohl als Aufforderung auf und kamen noch naeher. Da ein Roller keinen Rueckwaertsgang hatte sah ich kein anderes Entkommen als einfach darauf los zu fahren. Bei diesem Manoever ueberfuhr ich fast einen der Affen und wurde noch waehrend der Fahrt attackiert. Schlussendlich schaffte ich es ohne Verletzungen ans andere Ende und erst als mich die Affen nicht mehr sahen, zogen sie sich in den Wald zurueck. MIt einem "affenzahn" fuhr ich, als das Feld gesichert war, zurueck, gabelte Verena auf und wir fluechteten. :) Das war auf jeden Fall ein Erlebnis von dem wir noch unseren Urenkeln erzaehlen werden.

 

Ansonsten gab es keine besonderen Erlebnisse... ausser einem sehr fluessingen Abend mit leckeren Cocktails und 1, 2.. Bierchen, bei dem wir einige, von Europa ausgewanderte, "Einheimische" kennenlernten und mal wieder etwas feierten. Darauf folgte ein Tag im Hotelzimmer, an dem wir uns den Luxus goennten das Essen ans Bett liefern zu lassen.

 

Wir genossen die Zeit und das Wetter auf Koh Lanta wirklich sehr - wir machten einfach Urlaub!

Ganze 7 Tage waren wir auf Koh Lanta - so lange waren wir kaum irgendwo - bevor wir uns nocheinmal in ein neues Land begaben. Malysien war unser Ziel, genauer gesagt Kuala Lumpur. Wir sind gespannt - Von der einsamen Insel in die Grossstadt! :)

Kuala Lumpur - kulturelle Vielfalt rundum ein architektonisches Meisterwerk

Da der billigste Flug den wir nach Hongkong fanden von Kuala Lumpur ging, entschlossen wir uns kurzfristig noch einen Zwischenstop in der malaysischen Hauptstadt einzulegen.

Am 28. Juni brachen wir also unsere Zelte in Koh Lanta ab und starteten am frühen Morgen die lange Reise nach Kuala Lumpur. Mit Minibussen, Tuk Tuk und Fähren ging es zuerst nach Hat Yai, wo wir gegen 13 Uhr eintrafen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits über 5 Stunden unterwegs und freuten uns darauf den Nachtzug nach Kuala Lumpur zu buchen um die restliche Reise mit etwas mehr Komfort hinter uns zu bringen. Doch leider waren wir zu spät und alle Schlafabteile waren ausgebucht. So blieb uns also nichts anderes übrig als einen gewöhnlichen Sitzplatz zu buchen.

Um 16 Uhr ging die Reise mit dem Zug endlich los - circa 14 Stunden Fahrt lagen vor uns... sitzend. :) 

 

6 Uhr morgens am nächsten Tag: Noch bevor der Wecker klingelte wachten wir auf um dann festzustellen dass wir bereits in wenigen Minuten in Kuala Lumpur einfuhren. Schnell packten wir unsere Sachen und betraten etwa 40 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit malayischen Boden. Nur gut dass wir ohne Wecker wach wurden - sonst wären wir vielleicht in Singapur gelandet!

Nur wenige Stunden (JA, Stunden!) später holte uns unser Host Eric - ein über 60 Jahre alter chinesischer Malaysier - vom Bahnhof ab und war direkt motiviert für etwas Sightseeing. Er führte uns nach Chinatown und zu einem chinesischen und einem indischen Tempel. Wir waren zwar total kaputt von der langen Reise täuschten aber gekonnt Interesse und Motivation vor. :) 

 

Nach dieser kleinen Tour holten wir einen weitern Couchsurfer vom Bahnhof ab - Moses von Amerika. Im Anschluss fuhren wir dann in Eric's Wohnung, in der er nicht wohnt sondern nur arbeitet und eben Couchsurfer hostet. Dort hauste schon eine argentinische Couchsurferin - Carla. Sie war bereits 2 Tage in Kuala Lumpur und hatte sich schon eingelebt.

Nach einer kleinen Siesta führte uns Eric alle noch einmal in die Stadt für eine kleine Stadttour. Wir starteten wieder in Chinatown, besuchten den "Kasturi Walk" - früher ein Markt mit lokalen Spezialitäten, heute ein Ort an dem man alles findet was das Touristenherz begehrt. :) 
Zu den nächsten Stops gehörten einige wichtige Gebäude und Plätze Kuala Lumpurs und abschließend die berühmten "Twin Towers", die bis 2004 als die höchsten Gebäude weltweit galten.

Erst gegen Mitternacht war unsere kleine Stadtführung zu Ende und wir fielen alle todmüde ins Bett. Wär hätte gedacht dass ein Mann in diesem Alter noch so viel Energie haben kann. :) 

Ausflug zu den Batu Caves oder auch: "Das Wiedersehen mit den Affen"

Etwas außerhalb von Kuala Lumpur befinden sich die "Batu Caves" - Eine Ansammlung von Höhlen mit verschiedenen hinduistischen Tempeln. Die "Batu Cave" ist eine der berühmtesten HIndu Schreine außerhalb von Indien.

Nach einer etwas langwierigen Anreise erreichten wir die Anlage am späteren Nachmittag, das wir dort auf etwas treffen werden was uns das Blut in den Adern gefrieren lassen sollte, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Nichtsahnend betraten wir das Gelände, dort fiel unser erster Blick auf die riesige goldene Statue. Doch plötzlich fiel unser Blick auf etwas vollkommen anders... Affen! Während sich alle die Touristen fasziniert um die kleinen Biester drängelten, hielten wir genügend Sicherheitsabstand. Bestimmt war dort noch kein anderer von diesen, auf den ersten Blick so süß aussehenden, Biester angegriffen worden!

Trotz der allgegenwärtigen Anwesenheit von Affen war der Besuch der "Batu Caves" sehr interessant... Es ist wirklich beeindruckend die verschiedenen Tempel und Schreine eingebettet in den Ecken der Höhlen und unter kleinen Vorsprüngen zu bewundern.

Mit dem Ende dieses Tages war unsere Zeit in Kuala Lumpur auch schon fast wieder vorbei. Den nächsten Tag verbrachten wir in Eric's Wohnung - packten mal wieder unsre sieben Sachen zusammen und erledigten sonst noch wichtige Dinge. Unsere letzte Nacht in Kuala Lumpur verbrachten wir am Flughafen, da unser Flieger nach Hongkong am nächsten Tag sehr früh startete.

Die Reise geht zu Ende...

Am 2. Juli ging es also zurück nach Hongkong, wo wir gegen Mittag eintrafen und anschließend bei Matthias - unserem schweizer Host vom letzten Mal - "eincheckten" . 2 Nächte verbrachten wir dieses Mal in Hongkong. Die meiste Zeit verbrachten wir wohl damit unsere Sachen zu ordnen und zu packen. Erstaunlicherweise passte alles ohne größere Probleme in den Rucksack und mit gepackten Sachen stieg allmälich die Nervosität, ganz zu schweigen von der Vorfreude bald unsere Familie und Freunde wieder zu sehen.

Am 4. Juli startete dann unsere Heimreise. Zuerst ging es mit einem knapp 13 Stunden Flug von Hongkong nach London Heathrow. So nah wir zu diesem Zeitpunkt aber auch waren, so weit weg waren wir noch, denn anstatt den Flug ins Heimatland direkt antreten zu können mussten wir an die 14 Stunden am Flughafen verbringen. Nach einer langen Nacht auf gar nicht mal so unbequemen Bänken brach dann endlich der neue Tag an... ein neuer Tag beginnt - eine Reise endet! 

Etwas mehr als 8 Monate waren wir unterwegs... reisten durch verschiedene Kontinete, legten fast 50.000 Flugmeilen hinter uns und bewältigten rund 30.000 Kilometer auf dem Landweg. An 24 verschiedenen Flughäfen machten wir es uns gemütlich an dem Ein oder Anderen gefiel es uns sogar so gut dass wir eine Nacht dort verbrachten. Auf 36 verschiedenen Couchen haben wir geschlafen und ich weiß nicht wie viele verschiedene Leute wir durch diese wundervolle Idee kennen lernen durften. Ich weiß auch nicht wie viele Städte und atemberaubende Plätze wir bewundern durften, aber ich weiß, dass wir über 16.000 Fotos geschossen haben, um unsere Eindrücke, Erfahrungen... eben all das was wir sehen und erleben durften, für die Nachwelt festzuhalten. Doch genug der Worte... an dieser Stelle ist es Zeit Abschied zu nehmen. Abschied von diesem aufregenden Leben fernab von dem kleinen, uns so vertrauten Vorarlberg. Wir sind dankbar für all die Erfahrungen die wir machen durften und für all die wunderbaren Menschen die wir kennen lernen durften, doch nun freuen wir uns auf die wunderbaren Menschen, die sich die letzten 8 Monate mit uns gefreut haben, unsere Reise mitverfolgt haben, die manchmal etwas neidisch auf unsere Fotos blicken und die sich seit 8 Monaten auf unsere Rückkehr freuen. Danke! :) 

Es mag ja ganz gemütlich aussehen aber wir freuen uns nun wirklich auf unser eigenes Bett! :) 

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