Hongkong - Asia's World City

Rucksack gepackt, Flugticket in der Hand, Vorfreude und etwas Anspannung sind auch dabei... so ging es am 28. Mai 2013 gegen Mittag zum Flughafen Sydney. Alles war organisiert - nur die Fluglinie hatte nicht alles im Griff. Beim Einchecken wurde uns mitgeteilt, dass unser Flug, auf Grund des Wetters, auf den nächsten Tag verschoben wurde. Für die Nacht waren Hotelzimmer inklusive Verpfelgung organisiert - damit gaben wir uns natürlich auch zufrieden und genossen den Luxus! :) 

Nach einer entspannten Nacht klingelte am Morgen (wir waren noch fast im Tiefschlaf) das Telefon. Am Aparat war eine nette Dame der Rezeption, die uns mitteilte, dass wir auf einen anderen Flug gebucht wurden. Gut dass uns das auch schon gesagte wurde, denn der Flieger startete in etwas mehr als einer Stunde. In Rekordzeiten hüpften wir also aus dem Bett, packten unsere Sachen, checkten aus und spurteten zum Flughafen. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Gate und kurz darauf befanden wir uns schon im Flieger nach Hongkong. Circa 9,5 Stunden Flugzeit sind es von Sydney nach Hongkong.

9,5 Sstunden bzw. 4 Filme später konnten wir den ersten Blick auf Hongkong erhaschen und sogleich wurde uns bewusst was uns da untern wirklich erwarten wird: Menschen, Hochhäuser und noch mehr Menschen!

Nachdem wir gelandet waren, waren wir mehr als froh, dass uns unser schweizer Host direkt vom Flughafen abholte. Als wir in seiner Wohnung ankamen, ließ diese das Hotel vom Vorabend ziemlich schwach aussehen. Im 42. Stockwerkes eines Hochhauses, welches Teil eines Resorts mit Tennisplatz, Swimmingpool, Fitnesscenter, eigenem Shuttlebus und eigenen Geschäften, befindet sich unser Zimmer mit eigenem Bad für die nächsten Tage. Der Ausblick, den wir gemeinsam mit etwa 1.000 anderen (soviele leben in einem der Hochhäuser der Anlage) teilen, ist einfach atemberaubend!

So was nennt man wohl einen gelungen Start in das "Abenteuer Hongkong". Bei einem guten Gläschen Wein und einer zünftigen Jause mit Brot, Käse und Speck ließen wir einen langen Tag ausklingen... herrlich! :)

Direkt am ersten Tag nach unserer Ankunft setzten wir uns die Erkundung der Stadt auf eigene Faust zum Ziel. Am Vormittag starteten wir mit Bus und Bahn nach Hongkong Island und wohin wir auch sahen - überall waren Menschen! Wir fanden uns erstaunlich gut zurecht und fanden, selbst in den Menschenmassen die uns umgaben, den Weg. Unser erstes Ziel war der berühmte "Peak". Mit der Tram ging es hinauf auf den "Berg", von wo aus ein netter Ausblick auf die Stadt genossen werden kann. Die Busfahrt nach unten war eine kleines Abenteuer - trotz sehr kurviger Straße hatte es der Fahrer wohl eilig und so war es schwer den Ausblick wirklich zu genießen... schwer aber nicht unmöglich!

Wieder unten angekommen streiften wir noch etwas durch die Straßen, bevor wir uns um ein paar Cent mit der Fähre auf den Weg zu einem anderen Part von Hongkong machten.

Steigt man aus der Fähre aus wird man direkt von einer riesigen Gummiente in Empfang genommen. Auf Tsim Sha Tsui widmeten wir uns dann ganz dem, für was Hongkong berühmt ist - Shoppen! :) Dieser Teil Hongkong's ist berühmt für seine Shopping-Straßen und viele kleine Märkte - Flower Market, Ladies Market, Fish Market... hier findet man wirklich alles und noch dazu sehr günstig.

Nachdem wir uns entschieden hatten für heute genug gelaufen zu sein, wollten wir mit dem Bus zu dem höchsten Hochhauses Hongkong's fahren um dort bei einem leckeren Cocktail den Ausblick aus dem obersten Stockwert zu genießen. Dass dieser Plan wohl nicht mehr ganz auf geht, wurde uns bewusst, als wir plötzlich wieder auf Hongkong Island gelandet waren, weil wir wohl die passende Busstation verpasst hatten... nunja. Ein Mal verfahren ist in dieser riesen Stadt wohl erlaubt! :)

So blieb uns nichts anderes übrig als uns mit dem zufrieden zu geben was da war - leckeres Sushi! 

Nach diesem Tag waren wir dann doch froh als wir wieder zu Hause bei unserem Host angekommen waren und relaxen konnten.

Gemeinsam mit geschätzen 7.439 anderen Touristen machten wir uns heute auf den Weg um den 34 Meter hohen Buddah - das buddistische Zentrum Hongkong's - zu bewundern. Nach einer Fahrt mit der "Glass bottom Gondel" erreicht man das kleine Dörfchen mit buddistischen Tempeln und Toren, dutzenden kleinen Geschäften und Restaurants... alles eingebettet zwischen grünen Hügelchen, mit Blick auf Hongkong City!

Am Abend stieg bei unsrem Host zu Hause eine kleine Party. Matthias feierte seine Einweihungsparty und wir waren herzlich eingeladen. So verbrachten wir den Abend zwischen leckeren Snacks, Bier, österreichischem Wein und chinesischen sowie schweizer Geschäftsleuten - Cheers! :) 

Unseren letzten Tag in Hongkong verbrachten wir noch einmal in der Stadt - immerhin hatten wir noch nicht alle Märkte gesehen. :) Doch nevor wir unseren kleinen Shopping-Marathon starten konnten benötigten wir erst eine kleine Stärkung - Man gönnt sich ja sonst nichts! :) 

Frisch gestäkt ging es dann also auf den Markt. Das allerdings noch mehr los war wie beim letzten Mal hatten wir nicht geahnt. Aber da Samtag war, waren die Straßen noch mehr gefüllt - zwischen den kleinen Ständen war kaum Platz zum Laufen. 

Nach der ersten Shopping-session gönnten wir unsren Füßen eine kleine Pause und zwar im O-Zone, einer Bar im 118ten Stockwerkt des höchsten Gebäudes Hongkong. Ja, richtig - Nach der Panne vom letzten Mal hatten wir das riesige Hochhaus nun gefunden. Was uns unser Host allerdings nicht gesagt hatte war, dass in der Bar ein etwas gehobener "dress code" vorherrscht und so spazierten wir mit Converse, Plastiktüten und auch sonst recht legeren Alltagskleidung in die noble Bar und bestellten ein Bier um fast € 9 (nach Wasser das günstigste Getränk auf der Karte). :) Der Ausblick aus dem 118ten Stockwerk auf das Lichtermeer unter war allerdings atemberaubend!

Nach dieser kleinen Verschnaufspause ging die Tour in der berühmten "Temple Street" weiter. Auch dort schlugen wir krätig zu und mussten zum dritten Mal an dem heutigen Tag den Gang zum Geldautomaten antreten. :)

Kurz vor Mitternacht waren wir zurück zu Hause und mussten feststellen dass der Tag noch lange kein Ende in Sicht hat. Morgen geht es bereits weiter nach Thailand - doch zuvor müssen noch einige Dinge erledigt werden. Zum Glück dürfen wir etwas Gepäck (an die 25 kg), bei Matthias zwischenlagern, bis wir Anfang Juli dann über Hongkong nach London fliegen.

Gegen 4:30 Uhr morgens fanden wir dann endlich Ruhe und legten uns für ein paar Stunden schlafen - bevor es wieder heißt: Aufstehen! Zeit etwas Neues zu entdecken! :)

Am frühen Nachmittag nahmen wir die Fähre von Hongkong nach Maccau, von wo aus unser Fieger am Abend nach Chiang Mai - Thailand, geht.

Nach etwas mehr als einer Stunde erreicht man den Hafen Maccau's. Bereits von der Fähre kann man erkennen für was das kleine Städtchen bekannt ist - Glanz, Glamour und Glückspiele. Macau ist der einzige Teil Chinas in dem Glückspiel erlaubt ist - so entwickelte sich die, portugisisch angehauchte, Stadt zu dem "Las Vegas" von China, in dessen Seitengassen viele Gebäude kurz vor dem Zerfall stehen.

Aufgrund von Zeitmangel entschlossen wir uns eine Stadtrundfahrt zu machen - um in möglichst kurzter Zeit doch etwas zu sehen. Nach längerem Erklären, Diskutieren und Handeln entschieden wir uns für eine private Tour um € 20 pro Person. Dies stellte sich als wirklich guter Deal heraus, denn mit dem netten älteren Chinesen erhielten wir einen privaten Chaffeur, Reiseführer und Fotograf in einem. :) 

In kürzester Zeit hatten wir die wichtigsten Gebäude und Orte von Macau besichtigt und befanden uns nur wenig später bereits am Flughafen in Macau. 

Heute lassen wir China vorerst hinter uns und freuen uns auf die letzte Etappe, einer bisher wundervollen, faszinierenden und so abwechslungsreichen Reise um die Welt - Thailand wartet auf uns!