2 nights in Perth - "Ready" for the next trip to Esperance

Kulturschock - Vom Zelt mit Selbstversorung ins "5 * Hotel" inkl. Verpfelgung

Nachdem wir Perth am Samstag den 27. April gut erreicht hatten, waren wir froh bei Patsy und David, die wir in Neuseeland kennengelernt hatten, unter zu kommen. Wie froh die beiden darüber waren uns wieder zu sehen, als sie uns in ihrer Wohnung, die sich in der etwas bessern Gegend von Perth befindet, empfingen, weiß ich nicht. Wir wurden auf jeden Fall gleich in die Dusche und unsere ganzen Klamotten in die Waschmaschine gesteckt. :) 

 

Es folgte ein gemütlicher Abend, allerdings war alles etwas ungewohnt... so sauber und organisiert und gemütlich. :) 

Kings Park - Perth's Oase mit Blick auf die Stadt

Den Sonntag nach unserer Ankunft in Perth verbrachten wir, gemeinsam mit Patsy, David und seiner Schwester Linda, die gerade auf Besuch ist, im Kings Park. Der riesen große Park ist ein Must see wenn man die Metropole Western Australiens besucht. Der Ausblick über den Swan River an dessen Ufern sich die Stadt auftürmt, ist auf jeden Fall ein Ausflug wert!

Keine Zeit zum entspannen... On the road again!

Die erhoffte Zeit zum Entspannen trat leider nicht ein, denn bereits am Montag den 29. Mai starteten wir, gemeinsam mit Patsy und Linda, unseren nächsten Roadtrip. Unser Ziel: Esperance, ein Städtchen direkt am Meer im Süden von Western Australia.

 

Vier Tage waren wir unterwegs, durchquerten Weinbaugebiete, bewunderten bis zu 60 Meter hohe Bäume, nächtigten in Hotels, bestaunten die Wunder der Natur, stellten unsere kulinarischen Sinne beim Weinverkosten, in der Toffee Fabric oder beim Chilli Cider nippen auf die Probe und verloren uns in unseren Träumen bei den zahlreichen Ausblicken über den Southern Ocean.

Wir waren noch nicht lange unterwegs als wir unseren ersten Sightseeing-Stop einlegten. In Busselton besuchten wir das 2 Kilometer lange Jetty. Uns reichte allerdings der Blick aus der Ferne, denn um den Steg zu begehen muss natürlich bezahlt werden.

Unser nächster Halt war das Cape Naturaliste Lighthouse. Ein schönes Fleckchen, wären da nicht die ganzen Touristen. :) 

Den Gloucester National Park besuchten wir nur aufgrund eines Baumes. Aber nicht irgendein Baum, sondern den "Gloucester Tree" - ein 60 Meter hoher Baum, der sogar bestiegen werden kann. Zu diesem Zweck wurde eine Art "Treppe" aus Eisenstangen angebracht, die die ganzen 60 Meter bis zum Baumwipfel führt, von wo aus bestimmt ein atemberaubender Ausblick genossen werden kann. Wir starteten natürlich top motivert... und stoppten gleich schnell wie wir angefangen hatten. Für uns war das eindeutig zu hoch und vorallem zu unsicher - aber alleine der Anblick von unten ist faszinierend.

 

Ein weiters kleines Hightlight unseres Roadtrips von Perth nach Esperance war der Tingle Drive, der einen zuerst zu dem Hilltop Lookout führt und im Anschluss zum "Giant Tingle Tree". Ein kurzer Spaziergang durch den Wald ist nötig um zu dem ältesten lebenden Eukalyptus Baum der Welt zu gelangen. Doch das alleine ist nicht das Faszinierende an dem Baum. Das Faszinierende ist der Stamm, der durch Buschfeuer in der Vergangenheit völlig ausgebrennt wurde und nur mit einer äußeren Schicht an Rinde überleben kann.

Der Tree Top Walk im "Valley of the GIANTS" war unser nächster Halt und ließ uns die riesigen Bäume einmal von einer anderen Perspektive bewundern. 40 Meter über dem Grund spaziert man über eine Brücke und kann den Giganten direkt in die "Augen" schauen.

Nachdem wir erstmal genug Bäume gesehen hatten, steuerten wir die Küste an, wo wir die Aussicht von den Conspicuous Cliffs zum Träumen einlädt.

Nicht weit von den Cliffs befinden sich die "Green Pools" und die "Elephant Rocks". Die "Green Pools" sind zwar nicht wirklich grün aber das Wasser, welches auf beiden Seiten von Felsen eingefasst wird, ist wunderschön klar und lädt selbst bei nicht so warmen Temperaturen dazu ein, die Füße hinein zu stecken. Außerdem müssen, zumindest unsere Füße, in jedem Ozean einmal gebadet haben. :) 


Geht man weiter zu den, mit "Elephant Rocks" betitelten, Felsformationen, benötigt man etwas Fantasie um sie als solches erkennen zu können. Wir haben die riesigen "Elephantenherde", wie sie sanft im Ozean ruht, natürlich sofort erkannt. Ein wunderschönes Fleckchen Erde mit einem weiteren Wunder der Natur. 

Leider hatten wir nicht jeden Tag Glück mit dem Wetter und so war die Aussicht bei der "Albany Wind Farm" nicht so schön. Bei gutem Wetter ist die Gegend allerdings bestimmt einen Ausflug wert!

Unser letzer Halt vor Esperance war "The Gap" und die "Natural Bridge", die sich nur wenige Meter voneinander entfernt befinden. Beides kleine Wunder der Natur, die zeigen was für eine gewaltige Kraft das Wasser selbst auf Felsen ausüben kann.

Mit diesen beeindruckenden Erinnerungen endete unsere Reise von Perth nach Esperance. Bereits gegen Donnerstag Abend erreichten wir Esperance, wo wir bei Monika - einer Freundin meiner Mutter, die vor Jahren nach Australien auswanderte - und ihrem Mann Greg, hatten wir einen wunderschöne Zeit, die uns der Heimat, zumindest kulinarisch, ein kleines Stück näher brachte. 

Esperance - zwischen kulinarischem Hochgenuss und den schönsten Stränden der Welt

Fast eine Woche verbrachten wir in Esperance, erkundeten die Umgebung, genossen vorarlberger Küche und durften die faszinierendsten Strände der Welt bewundern.

Der Great Ocean Drive

Unseren ersten Tag in Esperance verbrachten wir auf dem Great Ocean Drive, der entlang der Küste führt und wo sich die Strände wie Perlen aneinander reihen. Jede der kleinen Buchten ist anders, doch eines haben sie alle gemein: einen faszinierenden Ausblick, der zum Träumen verleitet!

Wenn der Gedanke an "Schnitzel mit Kartoffelsalat" alles um dich herum zur Nebensache werden lässt

Am Freitag besichtigten wir lediglich den Fischerhafen und machten uns im Anschluss auf den Weg um das Stonehenge von Esperance zu bewundern. Hätten wir während der Fahrt nicht angefangen unseren Speiseplan für die nächsten Tage zu planen, hätten wir wahrscheinlich auch keine extra 30 Kilometer zurück legen müssen. Aber wer vergisst denn beim Gedanken an Schnitzel mit Kartoffelsalat und "Käsköpfnle" nicht, auf Schilder zu achten? :) Nungut... schlussendlich fanden wir die Eingangspforte zum Stonehenge und nicht nur das, wir fanden auch ein "Closed"-Schild. Also schossen wir unser Bild von der Straße und sparten uns noch dazu 10 Dollar pro Person.

Auf der Heimfahrt stoppten wir beim "Pink Lake", der allerdings seit Jahren nicht mehr pink war, wie uns Monika erzählte. Der Sonnenuntergang war trotzdem wunderschön.

 

Zu Hause angekommen machten wir uns gemeinsam an die Zubereitung des Abendessens, von dem wir bereits den ganzen Tag geträumt hatten: Schnitzel mit Kartoffelsalt - ein Stück Heimat in Mitten von Australien! :) 

Monjingup Lake Nature Reserve - Leave only your Footprints

Man könnte es einen perfekten Tag nennen - Im Monjingup Lake Nature Reserve durften wir ein faszinierendes und vorallem farbenfrohes Australien erleben. In dem Park wachsen die unterschiedlichsten Blumen, deren Farben so intensiv sind dass man meinen könnte jede Einzelne wurde mit Farbe bemalt.

Lake Monjingup selbst und dessen Umgebung bot sich uns in einer mystischen Stimmung, mit Bäumen, die einem das Gefühl geben, dass sie einen beobachten und jeden Moment anfangen sich zu bewegen. Als die Sonne langsam unterging und sich die letzten Strahlen im Wasser spiegelten war das Fotomotiv perfekt. :) 

Surfing the waves and play in the rocks

Der "Wave Rock", der sich nur wenige Autominuten von Esperance befindet war unser Ziel am Samstag - ein kleines Wunder der Natur!

Im selben Gebiet wie der Wave Rock befinden sich auch die Rock Arts, bei denen es sich um riesige Felsen handelt, die von Wind und Wasser geprägt wurden.

Sonntagsausflug zum Butty's Head - Ein einzigartiger Tag

Dank Monika und Greg durften wir ein Privileg genießen, welches nicht vielen Touristen zuteil wird. Unser Sonntagsausflug führte uns nach Butty's Head - eine kleine Bucht die nur über eine Offroad-Strecke erreicht werden kann, welche nur bei Einheimischen bekannt ist. Bereits die Anreise war ein echtes Highlight!

Nach dieser abenteuerlichen Anreise genossen wir den traumhaften Tag bei Sonnenschein am, mehr oder weniger, menschenleeren Strand.

Wir genossen den Tag in vollen Zügen, und bis auf ein paar Autos, die ihre Offroad-Fahrkünste testeten, blieben wir alleine. Wir lauschten dem Rauschen des Meeres, grillten, schossen Fotos und entspannten.

Die Heimfahrt war nicht weniger spannend, vorallem weil mich Greg an's Steuer ließ und ich meine Fahrkünste im Sand testen konnte. :) 

Das war ein mehr als perfekter Tag, den wir mit leckeren vorarlberger "Käsknöfple" ausklingen ließen. Was will man mehr? :)

Cape Le Grand Nationalpark - noch ein perfekter Tag

Für unseren Ausflug in den Cape Le Grand Nationalpark überließ uns Monika ihr Auto und wir durften den Park auf eigene Faust erkunden. Unser erster Stop war der Frenchman Peak Lookout. Eine wirklich "gefährliche" 30-minütige Wanderung führte zum Gipfel des 262 Meter!! hohen "Berges", von wo uns ein Blick über den gesamten Nationalpark geboten wurde. Leider war es etwas bewölkt und die Sicht desshalb nicht ganz klar.

Die erste Bucht, die wir anfuhren war die "Thistle Cove" - Eine Bucht in der auf der einen Seite die Wellen mit einer gewaltigen Wucht auf die Felsen treffen und auf der anderen Seite das türkisfarbene Wasser sanft auf weißen Sand trifft.

Unser nächster Halt war die "Lucky Bay" - und auch hier bot sich uns eine faszinierende Kulisse.

Nach der Lucky Bay fährt man 6 Kilometer auf "Gravel Road" um zu der Rossiter Bay zu gelangen. Was soll ich sagen... es kann nicht jeder Strand gleich schön sein! :) 

Mit der "Hellfire Bay" folgte allerdings wieder ein Strand, wie wir ihn zuvor noch nicht gesehen hatten. Vorallem die Wellen hatten etwas Faszinierendes und auch wenn es uns zu kalt war um Baden zu gehen, wurden wir etwas nass. Warum wohl? :) 

Langsam ging der Tag dem Ende zu und der letzte Strand den wir anfuhren war der "Le Grand Beach". Gemeinsam mit der untergehenden Sonne bot sich uns auch hier die Ein oder Andere Möglichkeit für ein Foto. 

Mit diesen Bilder ging unser Besuch im Cape Le Grand Nationalpark zu Ende und mit ihm auch langsam aber sicher unsere Zeit in Esperance. Am Mittwoch hieß es Abschied nehmen. Ein Abschied der uns nicht leicht gefallen ist... Bei Monika und Greg fanden wir einen Ort zum Wohlfühlen, einen Ort wo wir Abenteuer erleben und gleichzeitig entspannen konnten... einen Ort an dem wir uns zu Hause fühlen durften! Doch selbst die schönste Zeit geht einmal zu Ende und immerhin gibt es für uns in Australien noch einiges zu tun. Als erstes freuen wir uns darauf Perth richtig zu erkunden und hoffen, auch dort eine gute Zeit erleben zu dürfen!

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