Out East - It feels like the edge of the earth

Rotorua - ein (Geruchs)Erlebnis der besondern Art

Am Montag den 14.1.2013 sind wir gegen 15 Uhr bei unseren Hosts in Rotorua angekommen. Der Blick aus dem Haus war, selbst für uns die wir normalerweise keine Städte mögen,  wirklich schön!

Kaum waren wir in dem Haus am Hügel mit Blick über die Stadt angekommen, waren wir auch schon wieder unten. Carol führte  uns für etwas Sightseeing und Walking in den Park Kuirau, wo wir unsere Erkundungstour in Rotorua starteten.

Bei dem Park handelt es sich um ein thermals Gebiet in dem die Erde wortwörtlich dampft und brodelt.

Doch Rotorua ist nicht nur für seine geothermale Aktivität bekannt sondern auch für die Maoris, die dort ihre Kultur noch heute sehr ausgeprägt leben und diese mit duzenden von kulturellen Angeboten, vorallem den Touristen näher bringen möchten! Auf unserem Streifzug durch Rotorua haben wir uns einige kleine Kulturstätten angesehen die gratis und ohne Probleme zu Fuß zu erreichen waren!

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zu den "Redwoods" - einem Wald in dem californische Bäume zu wahrhaftigen Riesen heranwachsen! Als wir nach einem 45 minutigen Fußmarsch am Highway ankamen entschieden wir uns für einen kurzen Walk von einer Stunde, der uns durch den Wald, vorbei an gigantischen Bäumen, führen sollte. Die Größe der Redwoods ist wirklich atemberaubend und wir genossen die Stille und Ruhe in dem riesigen Wald.

Kent unser Host holte uns gegen 21 Uhr beim Visitor Center ab. Zu Hause trafen wir auf 3 andere Couchsurfer - eine 28 jährige Spanierin, die nur für einen kurzen Urlaub in Neuseeland war und ein spanisches Paar, welches schon über 2 Jahre unterwegs war. Wir tauschten uns noch über Erfahrungen und Pläne für die nächsten Ziele aus und legten uns dann schlafen!

Ein ereignisreicher Tag

Am frühen Morgen weckte uns Carol - sie hatte sich entschlossen uns ein paar Hightlights von Rotorua und dessen Umgebung zu zeigen. Darüber waren wir wirklich froh, weil die meisten Dinge, die wir uns ansehen wollten etwas auserhalb und per Anhalter schwer zu erreichen waren.

So fuhren wir im Caravan (Wir, und die Spanierin gemeinsam mit Carol im Auto und das spanische Pärchen hinter uns mit ihrem Van) zu unserem ersten Ziel - einem Mud Pool... etwa gleich geruchsintensiv wie die in dem Park, die wir am Vortag "gerochen" hatten, aber viel größer. Bei unserem nächsten Stop durften wir die Badesachen auspacken - ein Hot River... und dieses Mal waren wir mehr oder weniger alleine, denn handelte es sich hierbei um einen Platz den mehr oder weniger nur "Locals" kennen. Wir genossen die Ruhe in dem heißen Fluss und ignorierten die Geschichten über Flussratten, welche es an dieser Stelle anscheinend zur Häufe gibt!

Nachdem wir aus dem einen Fluss heraus waren, saßen wir auch schon wieder im nächsten. Carol führte uns zu einem weiteren Fluss, inmitten eines wunderschönen Waldes! 

Nachdem wir genug in dem Hot River geschwitzt hatten holten wir eine weitere Couchsurferin ab bevor wir hinaus zu dem Blue Lake und dem Green Lake furhren. 

Carol erzählte uns viel interessantes über die Entstehung der Seen und führte uns zu einem Aussichtspunkt wo man die unterschiedlichen Farben der beiden Seen genau sehen konnte! Zum Abschluss ging es noch auf einen kleinen Bush Walk an einem der Seen. Er sollte nicht lange dauern wurde uns aber zum Verhängnis als es plötzlich anfing zu regnen! Als wir wieder beim Auto ankamen waren wir total nass.. und so, völlig durchnässt, überlies uns Carol unserem Schicksal. Denn für uns hieß es ab nach "OUT EAST".

So standen wir also, völlig durchnässt und noch dazu hungrig, an der Abzweigung die Richtung Whakatane führte, wo unser nächster Host auf uns wartete. Wir hatten Glück und das erste Auto blieb nur nach einer kurzen Wartezeit stehen - ein deutsches Pärchen nahm uns bis nach .... mit, wo sie einen anderen Weg einschlugen. Kaum ausgestiegen fanden wir uns auch schon in einem LKW wieder. Ein Maori saß am Steuer und mit im Gepäck hatte er seinen Sohn. Ihr Ziel war ebenfalls Whakatane, wo sie, wie der Mann uns erklärte, nur einkaufen gehen. Die Fahrt war unterhaltsamer als sonst, doch wenn wir daran zurück denken wohl auch beängstigender :) Denn wir wollen nicht wissen was für illegale Konsummittel der Herr zu dem Zeitpunkt konsumiert hatte. Wir hatten aber unseren Spaß mit ihm und er setzte uns schlussendlich direkt vor dem Mc Donalds ab. Da Paul, unser Host noch am arbeiten war, machten wir es uns dort erstmal gemütlich. Und mit gemütlich meine ich gemütlich, denn erst ging es bepackt mit Handtuch und frischen Klamotten auf die Toiletten, wo wir uns erstmal trockene Sachen anzogen.

Körperhygiene bei Mc Donalds :)
Körperhygiene bei Mc Donalds :)

Auch für Mittagessen war um ca. 15 Uhr nachmittags höchste Zeit und als wir gerade gemütlich am Essen waren ging plötzlich der Feueralarm los. Wir packten schnell unsere 7 Sachen zusammen und verließen das Gebäude... natürlich samt unserem Mittagessen :) Kurz darauf erklärte man uns, dass es sich nur um eine Übung handelte und wir gingen zurück um gemütlich fertig zu essen. Gegen 18 Uhr holte uns Paul im Mc Donalds ab und machte mit uns eine kleine Sightseeing Tour, obwohl er nicht viel Zeit hatte! Erstes Ziel war ein Aussichtspunkt über Whakatane und den offenen Ozean gefolgt von einigen historischen Schauplätzen und dem, für diese Gegend, berühmten Strand an dem sich einige Touristen und Surfer tummelten. Nach der Sightseeing Tour brachte er uns zu seinem Bruder, da er selbst noch ein Meeting hatte. Auch Pauls Bruder war motiviert uns die Gegend zu zeigen und führte uns mehr oder weniger an die selben Orte, mit dem Unterschied das wir etwas mehr Zeit hatten uns die Dinge anzusehen :)

Nach einem langen Tag kamen wir gegen 22 Uhr auf Paul's "kleinen" Farm, mit gerade einmal 1500 Kühen, an die etwa 20 Minuten außerhalb von Whaktane liegt. Wir waren schwer beeindruckt von der Lage der Farm... direkt am Meer und waren gespannt auf den nächsten Tag, wenn wir das Anwesen bei Tageslicht bewundern dürfen!

Surfen für Anfänger

Verhältnismäßig lange haben wir heute geschlafen... bis ca. 9 Uhr. Paul war schon lange wach und wartete auf uns - die Arbeit rief! :) Erste Aufgabe war es die Jungtiere auf die nächste Weide zu treiben, wobei wir aber mehr oder weniger nur zusahen und die Kälber verängstigten :) Als nächstes ging es and Pflaumen plücken! Wir zeigten vollen Einsatz und haben einige Kratzer und Schrammen aber auch jede Menge leckerer Pflaumen mit nach Hause genommen. Als Belohnung führte uns Paul noch zu einem wunderschönen Strand bevor wir für eine kleine Mittagspause nach Hause fuhren!

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Strand - es war so weit: Unser erstes Mal samt Surfbrett auf hoher See. Paul zeigte uns wie wir so ein Surfbrett handhaben müssen, machte uns aber keine Hoffnung dass wir es heute oder auch in absehbarer Zeit schaffen werden, aufzustehen. Er meinte dass viele den ganzen Sommer üben und es nicht einmal schaffen aufzustehen :) Wir waren trotzdem motiviert und haben die ein oder ander Welle zumindest im liegen "gesurft"! :)

Nach der Surfsession gingen wir noch für einen kleinen Walk, der zu einer wunderschönen kleinen "Shell Bay" - ein Bucht, dessen Strand aus tausenden Muscheln besteht, führt. Bei unserer Entdeckungstour am Strand entlang entdeckten wir einige kleine Seebewohner. Unter anderem sahen wir einen Seestern und einen kleinen Tintenfisch, der sich allerdings in einer Höhle versteckte.

Diesen spannenden Tag ließen wir mit Pizza und Fernsehen bei einem Freund von Paul, von dessem Haus man einen wahnsinns Ausblick auf das Meer hat, ausklingen!

Neuseeland - Das Land der langen weißen Wolken

Heute lag ein gemütlicher Tag vor uns. Wir inspizierten Paul's, mehr oder weniger privaten Strand, der direkt an sein Grundstück grenzt, sammelten Muscheln, beobachteten Vögel und genossen die Sonne!
Im Anschluss erkundeten wir noch ein paar Bush-Walks. Am Abend waren wir bei Paul's Mum eingeladen, wo wir von 2 Austauschschülerinnen (eine Deutsche und eine Schwedin) bekocht wurden. Wir steuerten das Dessert bei - Apfelstrudel mit Vanillesauce! :) Leider wurde er dieses mal nicht ganz so lecker wie letztes Mal. Aber immerhin wissen wir nun welche Zutaten wir nicht kaufen dürfen! Es war ein gemütlicher Tag mit einem gelungen Abend! 

Abenteuer Leuchtturm oder besser: Mission impossible?

Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg um rechtzeitig bei unserem Nachtquartier anzukommen. Knapp 250 km lagen zwischen uns und dem Leuchtturm, der sich am östlichsten Ende Neuseelands befindet und wo wir heute unser Nachtlager aufschlagen wollten, um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang bewundern zu können! Nachdem wir es mit 3 verschiedenen Rides bis nach Opotiki geschafft hatten ahnten wir noch nicht, dass sich unsere Reise "to the Edge of the World" - an den Rand der Welt, noch etwas hinausziehen wird. Umsoweiter man sich vom Landesinneren Richtung Te Araroa bewegt umso kleiner werden die Dörfer, umso weniger Leute sieht man, umso naturbelassener wird die Landschaft und vorallem - umso weniger Autos sind unterwegs!

Unser erster Fahrer setzte uns irgendwo im Nirgendwo ab, wo wir eine ganze Weile warteten bis uns ein netter Herr bis zu einem kleinen Dörfchen mitnahm. Von dort aus hatten wir nochmal Glück - ein Mann aus Waihau Bay hielt an und wir kamen ein ganzes Stück weiter. Wir hatten eine interessante Fahrt und er hielt sogar an einer kleinen historischen Kirche für ein paar Fotos, an! Nach knapp 1,5 Stunden Fahrt lud er uns zu sich nach Hause ein um Mittag zu essen. Wir packten unsere Jause aus und er teilte eine Gurke aus eigenem Anbau und Tomaten mit uns... so genossen wir das geteilte Essen mit Blick aufs Meer!

Leider mussten wir weiter ziehen, doch falls uns das Fernweh nocheinmal nach Neuseeland zieht, ist das auf jeden Fall ein Ort an dem wir noch wieder vorbeischauen. Er schenkte uns noch etwas Gemüse und setzte uns dann am anderen Ende des kleinen Dorfes ab. Dort war es dann auch vorbei mit unserem Glück. Wir warteten, liefen, warteten und warteten bis uns ein Farmer mitnahm, allerdings nur für ein paar Kilometer. Als er uns an der Abzweigung zu seiner Farm absetzte wussten wir dann wirklich was es bedeutet irgendwo im Nirgendwo zu stehen. Um uns herum war nichts außer Wald, Wiesen und jede Menge Kühe... zudem rannte uns die Zeit davon und der bedeckte Himmel verhieß auch nichts Gutes. Von dort liefen wir mehr als eine Stunde. Die wenigen Autos die vorbei fuhren hatten wohl kein Mitleid mit uns :) Nach einem doch beträchtlichen Fußmarsch samt Ruckack hielt endlich ein schwarzer Jeep an. Ein Familienvater auf dem Weg nach Hicks Bay, wo seine Familie bereits Urlaub machte. Das war zwar noch immer nicht unser Endziel, das wir heute erreichen wollten, aber wir waren froh um jeden Meter, den wir zurücklegten! Zu der fortgeschrittenen Zeit kam dann auch noch Regen und es kamen erste Zweifel auf, was unseren Plan, unter freiem Himmel beim Leuchtturm zu übernachten, betraf.

Nachdem auch diese Fahrt zu Ende ging, standen wir, etwas überfordert mit der Situation im Regen an der Kreuzung zu Hicks Bay, von wo aus uns "nur" noch etwa 30 km von dem Leuchtturm trennten. Während wir da im Regen standen, vertieft in die Diskussion wo wir die Nacht verbringen sollen, wie es weiter gehen sollte, hielt ein Einheimischer an und bot uns seine Hilfe an. Als er unsere Pläne hörte, nahm er uns jegliche Hoffnung, als er meinte dass wir es heute nicht mehr bis zu dem Leuchtturm schaffen werden, weil es erstens bald dunkel wird und zweitens kaum Autos dorthin fahren. Noch weniger als eh schon? Ja, denn bei den letzen 20 km der Strecke handelt es sich um eine unbefestigte Straße die nirgendwo hin, außer zu dem Leuchtturm, führt. Er schlug uns vor uns mit bis zu dem nächsten Campingplatz zu nehmen. Nach kurzem Zögern nahmen wir das Angebot an und verschoben unsere Pläne auf den nächsten Tag.

 

Beim Campingplatz angekommen verhandelten wir noch über einen "guten" Preis für unsere Nächtigung. Schlussendlich landeten wir für 15 Dollar p.P. in einem etwas herunter gekommenen Wohnwagen. Billiger als ein Zimmer aber dafür auch unbequemer :) Nach einem kurzen Spaziergang zum Strand und einer kleinen Jause legten wir uns auch schon schlafen und bereiteten uns, mit unseren dünnen Schlafsäcken, auf eine kalte Nacht vor!

Ein neuer Tag, ein neues Glück!

Erst um ca. 10 Uhr öffneten wir unsere Äuglein und stolperten von unserem kalten Nachtquartier in die "heißen" Duschen auf dem Campingplatz. 3 Minuten Duschzeit war erlaubt, was ja ok gewesen wäre wenn es wenigstens wirklich heiß gewesen wäre!

Frisch geduscht gings dann ab an den Strand für einen kleinen Spaziergang. Nachdem wir etwas Meeresluft geschnuppert hatten kochten wir uns noch leckere 2-Minuten Nudeln aus der Packung und dann zogen wir auch schon wieder weiter... top motiviert unser Ziel heute zu erreichen!

Nur wenige Minuten, nachdem wir unsren Standpunkt bezogen hatten, blieb ein Auto stehen. Darin saßen der nette Herr von gestern mit seinen 2 Töchtern, und ein Freund von ihm mit dessen Tochter. Sie waren auf dem Weg nach Te Araroa - unsere Richtung! :) Dass dieser "Ride" unsere Pläne mal wieder völlig über den Haufen werfen wird, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht! Troy und Wallace überzeugt uns davon sie zu dem Pferderennen am Strand zu begleiten, und uns anschließend zu dem Leuchtturm zu führen. Für uns klang das nach einem perfekten Plan, da wir kein gutes Gefühl bei den ca. 20 km unbefestigter Straße, die zwischen Te Araroa und dem Leuchtturm lagen, hatten. So saßen wir also wenig später im Campingstuhl am Strand und entspannten uns während wir das "spannende" Pferderennen verfolgten. Als wir davon schwärmten wie gerne wir einmal am Strand reiten würde, hatte das Schicksal seine Finger im Spiel, denn Wallace besaß 2 Pferde, die er uns nur zu gerne zur Verfügung stellte, außerdem boten sie uns an die Nacht bei ihnen zu verbringen und uns am nächsten Tag zu dem Leuchtturm zu führen! Warum auch nicht? :)  - Mission Leuchtturm war für heute zwar wieder gescheitert aber dafür wurde uns ein durchaus akzeptables Alternativprogramm geboten! Von dem Haus der beiden waren wir mehr als begeistert. Es war riesig und lag mitten im Grünen. Troy und Wallace hatten, neben uns, noch Besuch aus Australien und so war selbst dieses Haus mehr als voll! Wallace wollte sogleich sein Versprechen wahr machen und die Pferde für den Ausritt satteln, als er feststellte dass eines der Pferde lahmte... so fiel unser Ausritt an den Strand leider ins Wasser. Einem kleinen Ausritt auf der Weide rundums Haus stand allerdings nichts im Weg :)

Nach dem kleinen Austritt gingen wir noch in einem Fluss schwimmen. Die Außentemperatur zeigte für uns zwar nicht wirklich Badewetter an, aber eine kleine Erfrischung hat noch keinem geschadet! :)

Nach dem Erfrischungsbad ging es an die Essenszubereitung - frisch gefangener Fisch, Gemüse, kalter Schinken vom Schwein (selbst geschossen), Milchreis zum Dessert... Lecker! :) Dass es sich bei diesem bunt zusammen gewürfelten Haushalt um Selbstversorger handelt, hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon erahnen können... als wir uns dann aber im Imkeranzug auf Honigbeschaffung machten, war die Sache klar :) Bereits am Vorabend hatten sie sich selbst zu Honig aus dem benachbartem Bienenstock verholfen. Der Honig alleine war ihnen allerdings nicht genug, also nahmen sie die gesamten Waben mit. Unsere Aufgabe war es nun zu helfen die Waben von dem Bienen zu befreien und sicher ins Haus zu bringen!

Die Aktion war nicht ganz so spektakulär wie wir uns das vorgestellt hatten aber durchaus in unserem Stil! :)

Wir hatten einen wirklich unterhaltsamen Abend und unsere Gastgeber entschieden sich dazu mit uns gemeinsam am kommenden Morgen zu dem Leuchtturm zu fahren um den Sonnenaufgang zu genießen... was besseres konnte uns gar nicht passieren. Gegen Mitternacht legt wir uns dann schlafen.

Mission Leuchtturm: Done! :)

3:45 am: Tagwache in Hicks Bay. Zu siebt fuhren wir kurz nach 4 Uhr morgens los. Die Fahrt war lange, doch auf der Ladefläche des Pick ups konnte man es sich gemütlich machen. Nach einer holprigen Fahrt über 20 km Schotterstraße erreichen wir den Parkplatz. Von da an hieß es Zähne zusammen beißen und die ca. 800 Treppen bis zum Leuchtturm hinter sich bringen... egal ob laufend oder kriechend :) Etwas erschöpft schafften wir es aber alle bis zu unserem Ziel, wo wir es uns gemütlich machten und den Sonnenaufgang am östlichsten Leuchtturm der Welt - als Erste, die die Sonnenstrahlen im neuen Tag sehen dürfen, bewunderten. What else can we say than: IT WAS AMAZING!

Nach diesem umwerfenden Stat in den Tag machten wir uns auf den Weg zum Strand, wo Wallace und Troy sich in ihr Taucheroutfit warfen. Während wir irgendwelche Schnecken und kleine Kina aus dem seichten Wasser fischen, tauchten die beiden in die tiefen des Meeres um größere Beute zu ergattern! Wir saßen da eine ganze Weile, bis die zwei wieder zurück an Land kamen. Zur "Belohnung" durften wir einen frischen Kina (eine Art Seeigel) probieren... Unser Fall ist es nicht, aber für die Maori sind Kina eine Köstlichkeit, die sie noch dazu gratis aus dem Meer fischen können!

Leider hatten wir nicht die Möglichkeit die Beute zu kosten, da wir weiter ziehen mussten! Das East Cape war bis jetzt ein absolutes Hightlight und mit Wallace, Troy und dessen Familien bleiben wir bestimmt in Kontakt!

Sie setzten uns an der Kreuzung Richtung "Gisborne" ab, wo wir uns schweren Herzens verabschiedeten und uns auf den Weg zu unserem nächsten Host machten! Obwohl wir ein ganzes Stück laufen mussten hatten wir Glück - ein Lieferdienstfahrer erbarmte sich unser und sein Ziel war kein geringeres als Gisborne! Auf dem Weg machte er sogar einen kleinen Abstecher zu der Tolaga Bay mit uns, wo ein sehr langes Wharf nicht nur als guter Angelplatz sondern auch als Touristenattraktion, bekannt ist!

Gisborne - zurück in der Zivilisation

Unsere Zeit in Gisborne war relativ unspektakulär. Die Stadt ist ja recht nett, aber für uns nichts anders als jede andere und auch der Strand war nichts besonderes! So verbrachten wir die knapp 2 Tage mehr oder weniger zwischen Mc Donalds, wo wir die nächsten Tage planten und fleißig Blog schrieben, und City Center, wo wir versuchten unsere Geschenke für die Harrisons zu besorgen. Ein kleiner Abstecher zum Stand durfte allerdings nicht fehlen! :)

Napier - noch eine Stadt wie jede andere!

In Napier kamen wir erst gegen Abend an, was unseren Host nicht davon abhielt uns und Anita - einer Couchsurferin aus Deutschland, noch einige Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Vor dem leckeren Abendessen führte er uns zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man ganz Napier überblicken konnte!

Nach dem leckeren Abendessen fuhren wir für einen Spaziergang im Sonnenuntergang an den Hafen - klingt kitschig, war es auch :) Im Anschluss zeigte er uns noch die anscheinend meist fotografierte Statue in Neuseeland. Warum wissen wir bis jetzt nocht nicht, allerdings ließen wir es uns nicht nehmen ein, zwei Fotos mit der hübschen Dame zu schießen :)

Ein netter Abend, nachdem wir aber froh waren, als wir im Bett lagen. 

Selbst der schönste Roadtrip hat einmal ein Ende...

Am Dienstag machten wir uns wieder auf den Weg nach Hunterville, um dort noch einmal für ein paar Tage Zeit mit der Familie zu verbringen. Mit unserem Trip nach OUT EAST lassen wir ein Stückchen Natur hinter uns, welches wir auf jeden Fall noch einmal besuchen möchten, ein Stück Heimat, welches wir bei Troy und Wallace gefunden haben und Erinnerungen die wir nie mehr missen möchten!

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Kommentare: 3
  • #1

    anita (Samstag, 09 Februar 2013)

    wouw wie immer tolle fotos hoffe euch geht es gut lg anita

  • #2

    Tolle Aufnahem!!! (Donnerstag, 14 Februar 2013 22:41)

    Danke für die tollen Aufnahmen, die ihr gemacht habt, weiter so Nadine und Verena .ihr konnt ja wann ihr zurück seit eine Repotage machen, um die Kasse auf zubessern falls sie sich geleert haben sollte!! Spaß muss sein trotz Grippewelle,hat mich und unser Lüt o erwischt.


    Freue mich schon auf ein wiedersehn mit euch!!! Verena wenn du anfangs Juli zurück bist,kannst du noch den Polterabend mit Nadja mit machen ,habe dich vorsichtshalber gleich auf die Liste gesetzt!!Kleines Lockmittel!!! Haltet die Ohren steif!!! l.G.Trudi

    Ps. Vermisse euch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • #3

    Nadine (Donnerstag, 21 Februar 2013 08:54)

    Vielen Dank ihr Zwei! Wir freuen uns immer wieder über jedes einzelne Lebenszeichen aus der Heimat... motiviert immer wieder zum Schreiben der neuen Berichte!
    Liebe Grüße!!