Roadtrip Teil 2 - Von San Diego über Palm Springs zum Grand Canyon

Weiter geht's...

Wir haben San Diego hinter uns gelassen und nach einer Stunde Fahrt meldet sich der Hunger und wir freuen uns auf unser Dosenfutter, Ravioli sollen es werden... tja zu früh gefreut! Nach nur einmaliger Benutzung ist das Gas leer! Unmöglich, dachten auch wir, doch leider wahr :/ Aso klapperten wir die nächsten Tankstellen und Geschäfte ab um uns eine neue Gaskartusche zu kaufen... vergebens. Die Kartusche, die wir brauchen gibt es in keiner Tankstelle und auch nicht bei 7eleven oder Walmart. Also blieb uns nichts anderes übrig als unser Mittagessen um ca. 15 Uhr bei In-n-Out Burger zu uns zu nehmen. Naja... auch nicht schlecht :) 

Gesättiigt fuhren wir dann zu einer Filiale von Big 5 um uns eine neue Gaskartusche zu kaufen. Nach dem Fauxpas mit der letzten haben wir uns nun natürlich für die größte Kartusche entschieden, die im Angebot war :) 

Als wir in Palm Springs ankamen, war es schon fast dunkel, also suchten wir uns einen geeigneten Schlafplatz... also einen etwas abgeschiederen Parkplatz. Schnell wurden wir fündig und bereiteten unser Schlaflager vor. Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt verdeutlichte uns was Palm Springs war... ein Wellnessort für gut betuchte Senioren. Wir hatten trotzdem unseren Spaß :)

Da der Wecker am nächsten Morgen wieder früh klingelte, richten wir uns gleich zum Schlafen gehen, als wir wieder beim Auto waren... doch die vermeintliche Ruhe wurde gestört! Eine Frau beobachtete uns aus sicherer Entfernung und uns fiel nichts besseres ein als das Licht im Auto aus zu machen und uns nicht zu bewegen... äußerst unauffällig natürlich :) Nach ein paar Minuten verschwand sie und ich machte das Licht wieder an und da war sie auch schon wieder. Keine Ahnung was sie wollte, aber so schnell sie gekommen ist war sie auch schon wieder verschwunden. So entspannt wie zuvor waren wir nun natürlich nicht mehr. Kommt sie zurück? Holt sie Verstärkung? Keine Ahnung. Um auf Nummer sicher zu gehen, parkten wir unser Auto so um, das wir alles im Blick hatten und im Ernstfall schnell abhauen konnten. Doch als die nächste halbe Stunde nichts passierte, legten wir uns schlafen :) Gute Nacht!

Der frühe Vogel fängt den Fisch...

An diesem Tag, meine Damen und Herren, haben wir heiligen Boden betreten... die Route 66... aber dazu später :) Denn davor ist so einiges passiert:

 

Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker, immerhin wollten wir weg sein, bevor uns doch noch jemand erwischt. Also fuhren wir direkt zu den Indian Canyons, die aber noch geschlossen hatten als wir angekommen sind... war dann wohl doch etwas zu früh :) also stellten wir uns vor die Schranke und frühstückten erstmal.

Pünklich um 8 Uhr öffneten die Indian Canyons ihre Pforten und wir starteten frisch gestärkt und vorallem motiviert unsere Entedeckungstour.

Unser erster Stop war der Palm Canyon. Ein 15 Meilen langer Canyon, wie der Namen schon verrät, völlig mit Palmen bedeckt. Ein wirklich wunderschöner Anblick in einer rundum eher kargen und unbewachsenen Landschaft.

 

Nach circa 1,5 Stunden fuhren wir weiter in Richtung Andreas und Murray Canyon. Besichtigt haben wir allerdings nur den Andreas Canyon, da wir der Meinung waren das es wohl überall ähnlich aussieht :)

Unser nächstes Ziel war der Yoshua Tree Nationalpark. Really cool :) Wieder unendliche Weiten... unendliche Weiten voller Yoshua Tree's.

Auf einer der Raststätten im Nationalpark wollten wir Mittagessen. Die Raviolli vom Vortrag hatten wir seit dem misslungenen Kochversuch, bei dem das Gas leer war, offen im Auto spazieren gefahren, doch jetzt sollten sie endlich daran glauben. Lange genug gewartet hatten wir ja nun ... oder doch nicht!? Denn wie das Schicksal spielte passte die neu gekaufte Gaskartusche nicht auf unseren Gaskocher!! Das kann doch nicht wahr sein, glaubten auch wir... doch leider war es wahr und so kam es, dass wir unsere Ravioli schlussendlich kalt "genossen" :)

Als wir genug der Yoshuah Tree's gesehen hatten wurde das Navi auf "Amboy" umprogrammiert... die Auffahrt auf die historische Route 66!!

Nach circa 2 h Fahrt durch das Nichts war es dann endlich so weit, die Auffahrt auf die Historic Route 66, mein ganz persönliches Hightlight unseres Roadtrips :)

Ein unbeschreibliches Gefühl auf einem Stück Geschichte entlang zu fahren... :) In Needels sind wir erstmal abgefahren um uns bei Big 5 eine neue Gaskartusche zu kaufen, und wir konnten die nicht passende sogar eintauschen. Nochmal gut gegangen. Mit einem, hoffentlich funktionierendem Gaskocher im Gepäck wollten wir nach Oatman um dort wieder auf die Route 66 aufzufahren. Mittlerweile war es schon wieder dunkel geworden und plötzlich führte uns das Navi auf eine dunkle "Straße", auf der wir 10 Meilen bis nach Oatman fahren sollten. Ganz ehrlich... unser erster Gedanke war einfach umzudrehen und den weitaus längeren Weg zurück nach Needles zu fahren, um dort wieder auf die Route 66 zu gelangen. Doch wir waren mutig und nahmen den langen, dunklen und vorallem unebnen Weg in Angriff. Die Devise war: Nicht stehen bleiben, egal was oder wer die Straße krezt :) So kamen wir nach 10 Meilen völlig durchgeschüttelt aber stolz am Ende der Schotterstraße an und was uns erwartete war es allemal wert. Otman ist eine ehemalige Goldgräberstadt, die zu einem beliebten Treffpunkt für Touristen, die auf der Route 66 unterwegs sind, geworden ist. Leider war es schon dunkel und wir entschlossen in der Nähe zu übernachten um uns das Ganze im Hellen anzusehen. Etwa 15 Minuten entfernt fanden wir einen Platz, auf dem bereits an anderes Auto parkte. Dort machten wir es uns gemütlich und schliefen voller Erwartungen an den nächsten Tag ein.

 

Schlägt man abends, wenn es bereits dunkel ist, sein Nachtlager irgendwo auf, ist es morgens um so berauschender wenn man mit einem verschlafenen Blick aus dem Fenster sieht und einen solcher Anblick sich einem offenbart:

Erstmal frühstücken und die Aussicht genießen...

Auch die Fahrt zurück nach Oatman hatte es in sich. Die "Mother Road" führt über den verschlungenen Sitgreaves-Pass und der Ausblick ist schlicht und ergreifend atemberaubend. In Oatman was noch nicht viel los, da wir wie immer sehr früh unterwegs waren. Die meisten Souvenirshops und kleinen Geschäfte öffneten gerade erst seine Pforten, doch uns sollte es recht sein, so konnten wir die  Route66-Nostalgie in dem kleinen Dörfchen, mehr oder weniger ungestört, genießen :)

Auch als wir weiter Richtung Kingam auf der Route 66 gefahren sind, waren wir froh, dass wir diesen Weg nicht in der Nacht zurück gelegt hatten. Gerade zwischen Oatman und Kingman ist vieles aus der damaligen Zeit erhalten und für die Menschen, die heute noch an der "Mother Road" wohnen, ist die Route 66 nicht einfach nur eine Straße, sondern eine Lebenseinstellung. Überall sieht man Wohnsiedlungen mit Wohnwagen und alten Häuschen, wovon manche völlig zerfallen, andere widerum aber durchaus bewohnt sind. Außderdem sieht man immer wieder alte Tankstellen, und Shops, wovon manche ebenfalls völlig zerfallen und solche die für Touristen in Schuss gehalten und auch bewirtet sind. 

 

Bei Williams haben wir die Route 66 verlassen und somit ist sie nun auch ein Teil unserer Geschichte. :)

Palm Springs, die Indian Canyons und die Route 66... all das in so kurzer Zeit: Es war wirklich beeindruckend, doch nun freuen wir uns auf den Grand Canyon!

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Kommentare: 4
  • #1

    Güni (Montag, 19 November 2012 08:11)

    Sprachlos schön
    Und mutige Mädchen

  • #2

    love charm (Donnerstag, 01 Dezember 2016 01:33)

    wieloczęściowy

  • #3

    rytuały miłosne (Dienstag, 13 Dezember 2016 23:26)

    rials

  • #4

    blog comments (Mittwoch, 01 März 2017 17:40)

    This gorgeous blend of merino wool, alpaca and viscose is a firm favourite with knitters.